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Dokumentenerbe

„Memory of the World“/„Gedächtnis der Menschheit“  
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Stiftungshofbuchhaltung
, aufgenommen 2016

Einen bedeutenden Teil des umfassenden Reformwerkes Kaiser Josephs II. (1780-1790) stellen die Reformen des Kirchen- und Klosterwesens dar. Das Verhältnis von Kirche und Staat wurde neu definiert, die Geistlichkeit war nun Teil der Staatsverwaltung.

Zahlreiche Klöster wurden aufgelöst, deren Besitz veräußert und der Erlös dem neu geschaffenen Religionsfond zur Bestreitung seelsorgerischer Aufgaben einverleibt. Der Archivbestand Stiftungshofbuchhaltung gibt weit über das Zeitalter Josephs II. hinaus bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts Einblick in das vom Staat verwaltete Kirchenvermögen. Der geografische Rahmen entspricht dem ausgedehnten Herrschaftsbereich der Habsburger, jedoch ohne die Länder der ungarischen Krone, und gibt dem Bestand damit überregionale, europäische Bedeutung. Besonders umfassende, detaillierte Verzeichnisse von klösterlichen Vermögen und Einkünften bieten einen tiefen Einblick in die materielle Kultur der Klöster.

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© Österreichisches Staatsarchiv
ID: 640

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