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Wissenschaft

Wissenschaft im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsziele  
Foto: © Colourbox.de

4. Österreichischer UNESCO-Biosphärenpark eingereicht

Die steirische Region „Unteres Murtal“ hat sich für die Aufnahme in das weltweite UNESCO-Biosphärenparknetzwerk beworben. Das Gebiet umfasst über 13.000 Hektar und bildet das zweitgrößte Flussauwaldgebiet Österreichs in den vier Gemeinden Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck und Murfeld.

Die Einreichung der steirischen Region „Unteres Murtal“ in das weltweite UNESCO-Biosphärenparknetzwerk bei der UNESCO in Paris ist ein entscheidender Schritt für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Murregion. Für Österreich wäre es die vierte Region, die in das UNESCO-Biosphärennetzwerk aufgenommen wird.
Mit einer Entscheidung durch das zuständige Gremium bei der UNESCO ist mit Juni 2019 zu rechnen.

Von der Aufnahme in das UNESCO-Biosphärenparknetzwerk erhofft sich die Region auch internationalen Schutz für eine der wertvollsten zusammenhängenden Flusslandschaften Mitteleuropas. Die Flussgebiete in Ungarn und Kroatien (2012), Serbien (2017) und Slowenien (2018) haben bereits die Auszeichnung als UNESCO-Biosphärenpark erhalten. Mit der Aufnahme des  „Unteren Murtals“ stünde der Errichtung eines 5-länderübergreifenden Biosphärenparks entlang der Flusslandschaften der Mur, Drau und der Donau nichts mehr im Wege.

Hintergrund

UNESCO-Biosphärenparks sind international repräsentative Land-, Wasser- oder Küstenregionen, in denen nachhaltige Entwicklung gelebt wird. Die ausgezeichneten Gebiete stehen für ein Zusammenleben von Mensch und Natur. Sie sind einerseits charakteristisch für bestimmte Landschaftstypen und Ökosysteme und andererseits „Freiluftlabore“, um innovative Methoden zu testen und zu veranschaulichen, wie Natur und menschliche Nutzung durch optimales Management in Einklang gebracht werden können.

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© WWF A. Vorauer