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Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Freiräume für Kunst und Kultur  
Foto: © Caroline Minjolle

Call for Experts - Vielfalt kultureller Ausdrucksformen im digitalen Umfeld

Expert*innen gefragt!

Die UNESCO richtet eine Expert*innengruppe zur Reflektion über die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen im digitalen Umfeld ein. Die Reflexionsgruppe trifft im Mai und September 2024 zusammen. Sie hat den Auftrag, Wissen und Erfahrungen über die Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen im digitalen Umfeld auszutauschen und Empfehlungen zu formulieren.

Vor dem Hintergrund des 2005er Übereinkommens über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen startet die UNESCO eine Reflexion zur Umsetzung des Übereinkommens im digitalen Umfeld. Seit 2013 haben die Vertragsparteien wiederholt die Dringlichkeit der Umsetzung des Übereinkommens im digitalen Umfeld zum Ausdruck gebracht. Im Jahr 2017 wurden Leitlinien zu diesem Thema verabschiedet, und 2019 wurde eine Open Roadmap angenommen, die einen Rahmen für die Umsetzung des Übereinkommens im digitalen Umfeld bietet.

Die Reflexionsgruppe soll folgende Punkte begutachten:

  • die Förderung der sprachlichen Vielfalt kultureller Inhalte;
  • die Auffindbarkeit nationaler und lokaler kultureller Inhalte auf digitalen Plattformen;
  • die Bedeutung einer größeren und wirksamen Transparenz auf digitalen Plattformen in Bezug auf kulturelle Fragen, insbesondere die künstlerische Freiheit;
  • die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf die Kultur- und Kreativbranche.

Die Diskussionsergebnisse und der Erfahrungsaustausch dieser Reflexionsgruppe münden in verschriftlichte Empfehlungen, welche der internationalen Staatengemeinschaft vorgelegt werden. 

Zu diesem Zweck wird die UNESCO zwei Sitzungen der Reflexionsgruppe veranstalten (im Mai und September 2024, Termine und Veranstaltungsorte stehen noch nicht fest).

Wer soll sich bewerben?

  • unabhängige Expert*innen und/oder akademische Forscher*innen, die auf folgende Bereiche im Zusammenhang mit dem digitalen Umfeld spezialisiert sind: Kulturpolitik, Kultur- und Kreativwirtschaft, künstlerische Freiheit, geistiges Eigentum, Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt;
  • Kulturakteur*innen und Manager*innen von Kultureinrichtungen in digitalen Kulturbereichen wie Musik, audiovisuelle Medien, Verlagswesen, darstellende Kunst, Mode und Design.

Anforderungen

  • Hochschulabschluss (mindestens Master) in Kultur-, Sozial-, Wirtschafts-, oder Rechtswissenschaften oder einem verwandten Bereich; ein Abschluss oder eine Spezialisierung in Kulturpolitikforschung oder in Bereichen der digitalen Technologien ist von Vorteil.
  • Mindestens 10 Jahre Arbeitserfahrung in Bereichen, die mit der Kultur- und Kreativwirtschaft, der Kulturpolitik und/oder der Auswirkungen neuer Technologien auf den Kultursektor zusammenhängen
    Die 10-jährige Erfahrung sollte folgendes umfassen: 
    • ausgezeichnete Kenntnisse der Instrumente der UNESCO im Kulturbereich, insbesondere des Übereinkommens von 2005 und der Empfehlung über die Stellung von Künstler*innen von 1980 (Status of the Artist) sowie der Empfehlung über die Ethik der künstlichen Intelligenz von 2021; 
    • sehr gute Kenntnisse der Policies and Maßnahmen im Zusammenhang mit der Kultur- und Kreativwirtschaft im digitalen Umfeld, auch in Ländern des Globalen Südens und in Bezug auf Gleichstellungsfragen.
  • Die Bewerber*innen müssen über ausgezeichnete mündliche und schriftliche Englisch- und/oder Französischkenntnisse verfügen.

Es werden maximal 18 Expert*innen durch die UNESCO ausgewählt. Die Auswahlkriterien berücksichtigen die einschlägige Berufserfahrung sowie die Vielfalt der Expert*innen in Bezug auf Profil und Fachwissen. Besonderes Augenmerk wird bei der Auswahl der Expert*innen auf die Gleichstellung der Geschlechter und die geografische Repräsentation gelegt. Die ausgewählten Bewerber*innen werden per E-Mail benachrichtigt und zu zwei Sitzungen eingeladen (Mai und September 2024, Termine und Veranstaltungsorte stehen noch nicht fest).

Hier bewerben!

Um berücksichtigt zu werden, müssen die Bewerber*innen das Online-Bewerbungsformular in englischer (Bewerbungsformular) oder französischer Sprache (formulaire de candidature) ausfüllen und einen aktuellen Lebenslauf per E-Mail an convention2005.call@unesco.org  bis spätestens 6. Oktober 2023 (Mitternacht, CET) senden.

Bitte melden Sie sich bei Rückfragen gerne bei der Österreichischen UNESCO-Kommission unter oeuk@unesco.at oder 01 526 13 01 18.  

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