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Presse

der Österreichischen UNESCO-Kommission  
Foto: © Colourbox.de / Eduardo

Internationaler Tag der Pressefreiheit

02.05.2023

  • 3. Mai
  • ganzer Tag

Seit 30 Jahren begeht die UNESCO jährlich am 3. Mai den Welttag der Pressefreiheit. 2023 steht der Tag unter dem Motto „Shaping a Future of Rights: Freedom of expression as a driver for all other human rights“. Damit wird auf die fundamentale Bedeutung der Pressefreiheit für alle anderen Grundfreiheiten und Menschenrechte hingewiesen.

Demokratische Gesellschaften sind ohne eine freie und plurale Medienlandschaft nicht denkbar. Die freie Meinungsäußerung, die Medienvielfalt und die Sicherheit von Journalist*innen sind zentrale Arbeitsfelder der UNESCO. Der 3. Mai ist sowohl Aktionstag zum Schutz der Pressefreiheit wie auch Anlass, die Situation der Pressefreiheit weltweit zu beleuchten und an Journalist*innen zu erinnern, die aufgrund ihrer Arbeit verfolgt werden, inhaftiert sind oder ermordet wurden. Der 3. Mai erinnert jährlich auch an die Deklaration von Windhoek, die am 3. Mai 1991 verabschiedet wurde. Mit diesem Dokument forderten afrikanische Journalist*innen freie, unabhängige und pluralistische Medien auf dem afrikanischen Kontinent sowie weltweit. Die Deklaration fand weltweite Resonanz und wurde nicht nur durch die UNESCO, sondern auch in vielen anderen Regionen weltweit aufgegriffen und weiterentwickelt. Sie hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Das zeigt auch das diesjährige Motto des UNESCO-Tages der Pressefreiheit "Shaping a Future of Rights: Freedom of expression as a driver for all other human rights". Denn tatsächlich, so eine aktuelle UNESCO-Analyse, lässt sich eine starke Korrelation zwischen der Meinungsfreiheit und anderen Menschenrechten und Grundfreiheiten zeigen: In Ländern, in denen die Meinungs- und Pressefreiheit besonders ausgeprägt ist, ist auch ein erheblich höherer Schutz von Grundrechten, von sozialen, ökonomischen und politischen Rechten, auszumachen. Wo immer die Presse- und Meinungsfreiheit geschützt wird, sehen wir weniger Ungleichheiten: sei es in Bezug auf Geschlechterfragen, sozio-ökonomischen Status, die Differenz zwischen dem städtischen und dem ländlichen Raum oder zwischen gesellschaftlichen Gruppen.

Die Initiativen der UNESCO zum Schutz und zur Förderung der Pressefreiheit sind zahlreich. So unterstützt die Organisation beispielsweise ihre Mitgliedsstaaten in der Formulierung nationaler Aktionspläne und Strategien, hat das sogenannte "Observatory of Killed Journalists" eingerichtet, das alle Fälle von Ermordungen von Journalist*innen und deren Strafverfolgung weltweit beobachtet, und veröffentlicht regelmäßig Berichte zu globalen Entwicklungen im Bereich der Meinungsfreiheit und der Medienentwicklung.

Nicht zuletzt vergibt die Organisation seit 1997 den UNESCO/Guillermo Cano World Press Freedom Prize an Personen, Organisationen oder Institutionen, die herausragende Beiträge zur Sicherung der Pressefreiheit leisten. 2023 wird dieser im Rahmen einer großen Jubiläums-Veranstaltung im UN-Hauptquartier in New York überreicht. Am Vortag des Welttages der Pressefreiheit widmet sich die UNESCO gemeinsam mit anderen UN-Organisationen sowie hochrangigen Vertreter*innen aus Medien, Zivilgesellschaft und Wissenschaft exklusiv dem Thema. Die Veranstaltung kann online hier verfolgt werden: https://www.unesco.org/en/days/press-freedom

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© vanilla-bear-films / unsplash

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