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Presse

der Österreichischen UNESCO-Kommission  
Foto: © Colourbox.de / Eduardo

Österreich-Präsentation des UNESCO-Weltbildungsberichts: "Technologie in der Bildung: Ein Werkzeug – zu wessen Bedingungen?“

16.11.2023

  • 23. November 2023
  • 09:30-13:00 Uhr
  • Online | C3, Sensengasse 3, 1090 Wien

Technologien spielen für die Erreichung des SDG4 eine wesentliche Rolle. Nicht zuletzt während der Covid 19-Pandemie wurden das enorme Potential, aber auch die Grenzen und Risiken von Technologieeinsatz im Bildungswesen deutlich. Folgerichtig widmet sich der GEM-Report 2023 dem Thema „Technology in education: A tool on whose terms?“ Am 23. November wird der UNESCO-Weltbildungsbericht zum Thema "Technologie in der Bildung" hybrid präsentiert und anschließend in Form von Workshops mit Expert*innen diskutiert.

In seinen Schlüsselaussagen ruft der Globale Education Monitoring Report / Weltbildungsbericht 2023 die nationalen Regierungen dringend dazu auf, mögliche Formen, Potentiale, Folgen und Gefahren von Technologieanwendung im Bildungswesen zu analysieren, abzuwägen und entsprechende Regulierungsmaßnahmen zu entwickeln. Technologien müssen bessere Lernerfahrungen und gesteigertes Wohlbefinden von Schüler*innen und Lehrkräften ermöglichen. Sie dürfen sich nicht nachteilig auf diese auswirken: Online-Verbindungen sind kein Ersatz für menschliche Interaktion. An erster Stelle müssen weiterhin die Bedürfnisse der Lernenden und die Unterstützung der Lehrkräfte stehen.

Der GEM-Report 2023 untersucht die Herausforderungen im Bildungsbereich, für die ein angemessener Einsatz von Technologie Lösungen bieten kann. Zu diesen zählen Zugang, Gleichberechtigung und Inklusion; Qualität; technologischer Fortschritt; Systemmanagement. Gleichzeitig betont der Bericht, dass viele der vorgeschlagenen Lösungen auch nachteilig sein können. Wesentlich ist es daher, drei systemweite Bedingungen in den Blick zu nehmen, nämlich

  • gleichberechtigter Zugang zu Technologie,
  • entsprechende Regulierung und
  • adäquate Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte.

Nur wenn diese erfüllt sind, können Technologien im Bildungswesen ihr volles Potenzial entfalten.

Ziele und Ausrichtung der Veranstaltung
Die Präsentation des Weltbildungsberichts in Österreich soll die internationale Diskussion rund um die Umsetzung des SDG 4 und die damit verbundenen Verantwortlichkeiten, entsprechende Herausforderungen und empfohlene Strategien für ein österreichisches Publikum aufbereiten, Schlussfolgerungen für die österreichische Situation daraus ziehen, die kritische Auseinandersetzung mit der Thematik anregen und die Weiterentwicklung des Dialogs unter den österreichischen Akteur*innen fördern. Darüber hinaus soll die Veranstaltung eine Brücke zu Bildungsfragen auf globaler Ebene, insbesondere im Globalen Süden, schlagen und damit dazu beitragen, die österreichische Situation in einem globalen Kontext zu diskutieren.

Zentrale Fragestellungen:

  1. Welche Rolle spielen Bildungstechnologien im österreichischen Bildungswesen und weltweit? Wie verändern neue (digitale) Tools das Lehren und Lernen und was erwartet den Bildungssektor bis zum Jahr 2030?
  2. Welche Erkenntnisse liefert die Forschung im Bereich der Bildungstechnologien?
  3. Welche positiven Wirkungen sind mit dem Einsatz von Bildungstechnologien verbunden? In welchen Bereichen bestehen Chancen, Bildungsprobleme durch Technologie zu lösen?
  4. Welche Möglichkeiten eröffnet der technologische Fortschritt bei der Bewältigung der einzelnen Bildungsherausforderungen in Bezug auf Zugang, Gerechtigkeit und Inklusion, Qualität und Technologieentwicklung?
  5. Mit welchen technologiebezogenen Herausforderungen ist das Bildungswesen konfrontiert?
  6. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die Integration von Bildungstechnologien in Lehr- und Lernumfelder gelingt? Was leitet sich daraus für Curricula, die Lehrer*innenaus- und -weiterbildung, die Beurteilung von Lernergebnissen oder die Qualitätssicherung ab?
  7. Wie können negative Folgen des Einsatzes von Technologie in der Bildung angegangen werden?

Nationale Präsentation in Österreich
Die Österreichische UNESCO-Kommission und die Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung veranstalten die Präsentation des UNESCO-Weltbildungsberichtes in Österreich.

Programm
09.30   Empfang
10.00   Begrüßung und Einleitung:

  • Werner Raza, Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung
  • Martin Fritz, Österreichische UNESCO-Kommission
  • Vertreter*in des BMBWF (tba)

10.15   Präsentation des GEM Report 2023 | Q&A: Francesca Endrizzi, Reseracher des GEM Report
11.00   Keynote | Q&A: Nafisa Baboo, Director of Inclusive Education for Light for the World

11.45   Diskussionsforum
Tisch I: Technologie & Grundrechte
Tisch II: Technologie & Chancengerechter Zugang
Tisch III: Technologie & Aus- und Weiterbildung

12.30 Präsentation der Ergebnisse & Abschluss
13.00 Buffet & Networking

Moderation:
Margarita Langthaler (ÖFSE) & Stephanie Godec (ÖUK)

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache mit Simultanübersetzung statt und wird, wenn benötigt, in die Österreichische Gebärdensprache übersetzt. Bitte bringen Sie Ihr Handy und Kopfhörer mit.

Bitte melden Sie sich über folgenden Link an: Anmeldung
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen zur Veranstaltung an: godec@unesco.at

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Presse / Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: +43 / 1 / 526 13 01
E-Mail: presse@unesco.at