Springe zum Hauptinhalt

Presse

der Österreichischen UNESCO-Kommission  
Foto: © Colourbox.de / Eduardo

Veranstaltung: Künstliche Intelligenz und (Des-)Information – Journalismus in der Verantwortung?

05.02.2024

  • 12. März 2024
  • 17.30-19.00 Uhr
  • FHWien der WKW (Audimax), Währinger Gürtel 97, 1180 Wien

Im Zeitalter des rasanten technologischen Wandels sieht sich der Journalismus neuen Herausforderungen gegenüber, insbesondere der Verantwortung, Desinformation zu bekämpfen und demokratische Grundwerte zu verteidigen. Das Aufkommen Künstlicher Intelligenz (KI) wirft die Frage auf, wie Journalist*innen nicht nur durch fundierte Recherche gegen Desinformation vorgehen können, sondern auch, ob Qualitätsstandards für den Einsatz von KI im Journalismus überdacht werden müssen.

Journalistisches Arbeiten ist mit hoher gesellschaftlicher Verantwortung und einem immanenten Wahr­heitsanspruch verbunden. Gerade letzterer wird durch die zunehmende Verfügbarkeit und Zugänglichkeit KI-basierter Anwendungen jedoch vor enorme Herausforderungen gestellt. Nie war es so einfach, vermeint­lich glaubwürdige Texte und Bilder zu erstellen und zu verbreiten. Das globale „Superwahljahr“ 2024 droht vor diesem Hintergrund auch ein Desinformationsjahr zu werden. Angesichts der rapiden technologischen Veränderungen stellt sich zunehmend die Frage, inwiefern Journalist*innen nicht nur vor der Aufgabe stehen, Desinformationskampagnen mit fundierter Recherche und Informationsbereit­stellung entgegenzuwirken, sondern auch inwiefern (weitere) Qualitätsstandards und -kriterien für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Journalismus etabliert werden müssen.

Die UNESCO setzt sich für das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Medienvielfalt und Unabhängigkeit von Medien sowie den Aufbau inklusiver Wissensgesellschaften ein, insbesondere durch die Konzeption von Information als öffentliches Gut („Journalism as a public good“). Im Jahr 2021 haben die Mitgliedstaaten der UNESCO zudem die „Empfehlung zur Ethik der Künstlichen Intelligenz“ verabschiedet – den ersten global abgestimmten Text zu Künst­licher Intelligenz und eine zentrale Orientierungshilfe bei der Ausgestaltung von KI-Governance-Systemen. Im Mittelpunkt der Empfehlung stehen der Schutz und die Förderung der Menschenrechte sowie Nachhaltiger Entwicklung weltweit.

Vor diesem Hintergrund laden die Österreichische UNESCO-Kommission und die FHWien der WKW am 12. März 2024 von 17.30-19.00 Uhr zur Veranstaltung „Künstliche Intelligenz und (Des-)Information – Journalismus in der Verantwortung?“. 

Ausgehend von einer Keynote von Eva Wackenreuther (AFP Faktencheck) diskutieren Expert*innen aus Journalismus sowie KI- und Medienforschung unter anderem folgende Fragen:

  • Wie verändern sich journalistisches Arbeiten und journalistische Verantwortung im Zeitalter der KI?
  • Wie kann Journalismus Des- und Misinformation sinnvoll begegnen und zur Wahrung von Demokratie und Menschenrechten beitragen?
  • Wo liegen in diesem Zusammenhang die Grenzen (der Verantwor­tung) des Journalismus?
  • Sind bestehende ethische Standards und Leitlinien zum Umgang mit KI im Journalismus ausreichend? 
  • Braucht es angesichts der Entwicklungen im Bereich KI eine neue Medienethik?

Auf dem Podium:

  • Sabine Köszegi | TU Wien | Vorsitzende des Fachbeirats Ethik der KI der Österr. UNESCO-Kommission
  • Ashwien Sankholkar | Dossier
  • Florian Schmidt | Austrian Press Agency
  • Wiebke Loosen | Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut

Moderation: Iris Bonavida (Profil)

Teilen Sie die Einladung zur Veranstaltung gerne mit interessierten Kolleg*innen! Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie im Downloadbereich weiter unten auf dieser Seite. 

Eckdaten & Anmeldung 

Was? Veranstaltung „Künstliche Intelligenz und (Des-)Information – Journalismus in der Verantwortung?“

Wann? Dienstag, 12. März 2024 | 17.30-19.00 Uhr | anschließend Get-Together 

Wo? FHWien der WKW (Audimax) | Währinger Gürtel 97 | 1180 Wien

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. Die Teilnahme ist kostenlos. 

Sie können sich ab sofort unter folgendem Link auf der Website der FHWien für die Veranstaltung anmelden: ANMELDUNG

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: oeuk@unesco.at

Benötigen Sie Unterstützung für Ihre Teilnahme (z.B. einen Rollstuhlplatz)? Kontaktieren Sie uns bitte ebenfalls unter oeuk@unesco.at.

Mit Dank für die finanzielle Unterstützung an das Bundeskanzleramt und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Downloads

Links

© FHWien

Kontakt

Presse / Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: +43 / 1 / 526 13 01
E-Mail: presse@unesco.at